Eine Stadt oder ein Bezirk soll nicht nur ein Ort mit Spuren von Erwachsenen, sondern auch mit Spuren von Kindern sein. Daher werden hier Perspektiven von Kindern im urbanen Raum sichtbar gemacht! In diesem Grundschul-Projekt geht es um öffentliche Interventionen, das “Bespielen” von Plätzen, Straßen, Parks oder einer Galerie, die bisher Erwachsenen-Kunst präsentierten, diesmal aber durch Kinder. Schüler*innen zwischen 6 – 13 Jahren wird mithilfe von (inter-)nationalen Künstler*innen ein spielerischer Zugang zu ihrem kreativem Ausdruck durch Theater, Musik und Tanz ermöglicht. Auch Elemente der Bildenden Kunst fließen ein.
Über Wochen hinweg werden die jungen Teilnehmer*innen in diesem individuellen Ausdruck unterstützt, um dann eigene Geschichten, Gedanken und auch Slogans zu entwickeln. Daraus entstehen Mini-Präsentationen, welche in Berlin-Wedding öffentlich aufgeführt werden. In einer Straße, auf einem Spielplatz, vor einem Kulturort. Dies findet unter Einbezug verschiedenster kultureller Einflüsse statt. Wichtig ist, dass die Impulse von den Kindern kommen. Ihre Anliegen sollen gehört, ihre Formen verstanden und ihre Gedanken im Raum der Erwachsenen gefühlt werden. Damit werden sie sichtbar. Nachbar*innen können stehen bleiben und zuschauen. Die Künstler*innen helfen den kids dabei, Mittel und Wege für ihre Perspektiven zu finden.
Das Ziel ist, den Blick auf die Belange von Kindern im urbanen Raum zu lenken. Hierzu soll das Projekt einen Beitrag leisten. Es wird in Form von Kursen, Schnupperangeboten und Ferienworkshops durchgeführt.
Das Projekt ist eine Kooperation von Total Plural e. V. mit der Leo-Lionni-Grundschule und Tandem BTL.
Nächste Station: (Musik-)Theater wird gefördert von “Künste öffnen Welten”, Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung, BKJ e.V., im Rahmen der III. Förderphase von Kultur macht stark, Zukunftsperspektiven, Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung
Hier mehr Infos zur Schule.
Schulleitung, Leo Lionni-Grundschule:
Schulleiterin, Frau Sabine Wöhner
Stellv. Schulleiterin, Frau Fatima Karakaya
Beide sind auch als Lehrerinnen aktiv. Im Projekt „Nächste Station: (Musik) Theater ist Frau Karakaya unsere Ansprechpartnerin. Bei allen Fragen, Absprachen, Koordination sind wir laufend mit ihr in Kontakt. Bevor das neue Schuljahr losgeht, setzen wir uns auch zusammen und besprechen ausführlich, für welche Klassen das Angebot sein soll, wie dann zum 2. Halbjahr gewechselt wird, ob es wichtige Themen gibt, die wir spielerisch und kreativ aufgreifen können, wie z.B. Mobbing an der Schule etc.
Die Zusammenarbeit ist von viel guter Kommunikation und Respekt für die gegenseitige Arbeit geprägt. Nicht nur die Arbeit mit den Kindern macht Spaß, auch der Umgang mit der Schule ist toll. Wann immer wir etwas brauchen, z.B. zusätzliche Stellwände für eine Abschlusspräsentation, bemüht sich die Schule, das möglich zu machen. Dann werden Lehrkräfte oder Erzieher*innen angesprochen, die kurz mal mit anpacken. Daher laufen die Projekte gut und erfolgreich bereits im 8. Jahr. Dennoch könnte das Angebot ohne Fördergeld nicht stattfinden. Es gibt für das Angebot der Kulturellen Bildung keine anderen Möglichkeiten. Die Schule hat begrenzte Mittel, damit könnten nur ein paar Tage Workshop umgesetzt werden, nicht aber ein langfristiges Angebot. Das aber ist wichtig, weil dadurch ein Vertrauensverhältnis zu den Kindern aufgebaut werden kann.